Melanin - Altmeyers Enzyklopädie - Fachbereich Dermatologie (2024)

FAQs

Welches Organ produziert Melanin? ›

Die Haut besteht aus mehreren Schichten (Epidermis, Dermis und Subcutis), in denen sich unterschiedliche Zellen befinden. Die Melanozyten, welche in der Basalmembran – der Verbindung zwischen Epidermis und Dermis – liegen, haben die Funktion, Melanin zu bilden. Die Melanin-Produktion nennt man auch Melanogenese.

Das Melanin schützt die Haut, indem es die auf die Haut auftreffende Lichtenergie in Wärmeenergie umwandelt. Durch diese Umwandlung verhindert das Hautpigment, dass die DNA der Zellen durch gefährliche UV-Strahlung geschädigt oder sogar zerstört wird. Die Haut wird durch das Melanin gleichmässig gebräunt.

Lasertherapien. Laserbehandlungen empfehlen sich nur bei tiefer liegenden Hyperpigmentierungen. Das Melanin absorbiert die Wellenlänge des Lasers, wodurch die pigmentierten Zellen zerstört werden. Mit den Zellen verschwinden auch die Farbpigmente, die für die Färbung der Pigmentflecken verantwortlich sind.

Gebildet wird Melanin bei Wirbeltieren in den Melanozyten der Haut sowie in der Aderhaut und Iris des Auges. Beim Menschen und anderen Primaten kommt Neuromelanin, dessen dortige Funktion unklar ist, in der Substantia nigra des Gehirns vor.

Das bekannteste von allen ist sicherlich das Beta-Carotin. Es ist die Vorläufer des Vitamin A, das die Produktion von Melanin anregt und hilft, die aggressive Wirkung des Sonnenlichts auf die Haut zu minimieren.

WARUM UND WIE KANN MELANIN AUF DER HAUT GEMESSEN WERDEN? Melanin kann mittels Spektrophotometrie gemessen werden – einer standardmäßigen und kostengünstigen Methode zur Messung von Melanin mithilfe eines Lichtstrahls. Diese Technologie berechnet Melanin durch Messung der Lichtabsorption und -reflexion. Zunächst wird eine Sonde auf eine Probe gelegt und sendet Licht in drei Wellenlängen aus.

Bei einer Pigmentstörung kommt es entweder zu einer vermehrten oder einer verminderten Melaninbildung. Das Resultat von zu viel Melanin sind dunkle, bräunliche, rötliche oder gelbliche / ockerfarbene Flecken, dies wird auch als Hyperpigmentierung bezeichnet.

Speziell Zitronensäure gilt als Wundermittel, um Pigmentflecken im Gesicht zu entfernen. In Zitrusfrüchten ist nämlich das Enzym Tyrosinase enthalten. Dieses steuert die Produktion von Melanin. Das enthaltene Vitamin C unterstützt den Körper zusätzlich dabei, die Pigmente abzubauen.

Eine Schwangerschaft oder die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel können für eine veränderte Melanin-Produktion verantwortlich sein. Die Verfärbungen treten dann vorwiegend im Gesicht auf und können sich zurückbilden, wenn der Östrogen-Spiegel wieder auf ein normales Level sinkt.

Vitamin C hemmt außerdem die Bildung von Melanin, dem braunen Hautfarbstoff, der für Pigment- und Altersflecken verantwortlich ist. Dadurch wirkt es aufhellend und führt so zu einem ebenmäßigeren Hautbild.

Welches Essen fördert Melanin? ›

Karotten und Tomaten liefern Beta-Carotin – ein Stoff, der vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird, welches wiederum die Bildung von Melanin stimuliert. Konsumieren Sie Lebensmittel, die über Vitamin B12, B6 und B8 verfügen wie Rindfleisch, Thunfisch, Käse und Joghurt.

Anekdotische Beweise deuten jedoch darauf hin, dass Vitamin C den Melaninspiegel erhöhen könnte. Der Verzehr von Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Beeren und grünem Blattgemüse kann die Melaninproduktion optimieren. Die Einnahme eines Vitamin-C-Präparats kann ebenfalls hilfreich sein.

Sonneneinstrahlung : Sonneneinstrahlung ist eine natürliche Möglichkeit, die Melaninproduktion zu steigern. Die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne bewirkt die Bildung von Melanin in Ihrer Haut als Abwehrmechanismus. Um Sonnenbrand und Hautschäden vorzubeugen, ist es wichtig, die Sonneneinstrahlung während der stärksten Stunden zu minimieren und Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Stärkt die Hautschutzbarriere, aktiviert Melaninproduktion für natürliche Bräune ohne UVB-Strahlung. Langanhaltende, intensive Feuchtigkeit. Für Sonnenekzeme und -allergien geeignet.

Beispiele dafür sind Sommersprossen, Altersflecken (Lentigines) und Melasmen. Melanin wird von speziellen Zellen, sogenannten Melanozyten, gebildet. Die Melanozyten befinden sich in der tiefsten der äußeren Hautschichten, der sog.

Das Pigment Melanin wird in Melanosomen von Melanozyten in einem komplexen Prozess namens Melanogenese produziert . Der Melanozyt interagiert mit endokrinen, immunologischen, entzündlichen und zentralen Nervensystemen und seine Aktivität wird auch durch äußere Faktoren wie ultraviolette Strahlung und Medikamente reguliert.